#24 Evangelisch

Ich betreibe diesen Podcast als evangelischer Theologe und Christ. Das wird mir häufiger vorgeworfen: Wie kann ich als Mitglied einer Religionsgemeinschaft andere Glaubensrichtungen betrachten? Wie komme ich dazu, davon auszugehen, dass mein eigener Glaube legitimer sei als andere? Warum ich davon in keiner Weise ausgehe und was es sonst noch für Anfragen an den evangelischen Glauben gibt, darüber unterhalte ich mich mit Christina Drobe, die ihr aus Folge 18 bereits kennt.

Viel Spaß!

 

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14 Antworten

  1. Hallo Fabian,

    zunächst mal Frohe Ostern und ein herzliches Dankeschön für die Folge #24. Das Thema war ansprechend und, wie immer, kurzweilig und interessant behandelt. Gleichwohl war es das Thema, das mir inhaltlich am meisten Probleme bereitet hat, was nicht verwundert, da ich bereits 1994 aus der (katholischen) Kirche ausgetreten bin.

    Ursache für meine Reaktion sind zwei Aussagen deiner Mitstreiterin Christina, von denen eine faktisch einfach falsch ist und die andere sinnbildlich für eines meiner Probleme mit der Kirche darstellt.

    Fangen wir mal mit dem Fakt an: Christina hat behauptet, den Buddhisten widerstrebe eine Vorstellung von einem ewigen Leben. Das ist Unsinn, denn Samsara bedeutet zwar ewig (immer wieder aufs Neue) leben aber nicht ewiges Leben. Es bedeutet die ständige Wiedergeburt mit all seinen leidhaften Komponenten, die ja ein zentraler Punkt des Buddhismus sind und von den „Vier edlen Wahrheiten“ behandelt werden. Vom christlichen Verständnis des ewigen Lebens ist das so weit entfernt, wie es nur entfernt sein kann. Viel eher passt hier der angestrebte Zustand des „Nirvana“, der zwar bei weitem nicht so schlaraffenlandig wie im Christentum beschrieben wird, aber einen Zustand beschreibt, der zwar nicht beschrieben werden kann, aber eben frei von Samsara, also den ewig wiederkehrenden, leidhaften Komponenten ist.

    Der zweite Punkt betrifft die Thematik um die Arche Noah. Christina vergleicht die Thematik mit der Errettung durch Gott und führt den Tsunami als Beispiel an. Ich vergleiche es überhaupt nicht mit Rettung, sondern, ganz gegenteilig, mit Vernichtung.

    Laut Bibel hat es Gott BEREUT, den Menschen (also ein Abbild seinesgleichen) gemacht zu haben und wollte ihn vernichten. Zudem auch die Tiere. Warum? Weil er’s kann. Das ist ein Akt der Barbarei, es ist egozentrisch und selbstverliebt. Der Mensch als Gesamtheit war seiner Meinung nach böse und nicht folgsam genug. Also löscht man ihn einfach mal eben aus. Natürlich auch Kinder, deren Möglichkeit, böse Taten zu verüben, doch äußerst begrenzt waren. Und natürlich auch die Tiere, ist doch scheißegal.

    Die Arche diente auch keineswegs zur Rettung einzelner Individuen, das Individuum war ihm eigentlich ziemlich egal, sondern es ging nur um die Erhaltung der jeweiligen Art. Ich dachte mir immer, dass ich so einen Gott nicht möchte. Und da Gott alles Leben mit der Erde „verderben“ wollte und „alles untergehen“ solle, besteht für diese Individuen auch keine Möglichkeit, dereinst vor dem jüngsten Gericht Bestand zu haben. Dumm gelaufen und mit meiner Vorstellung von Güte nicht zu vereinbaren. Daher sehe ich keine Ähnlichkeit mit der Errettung von Menschen, wie sie Christina beschreibt.

    Überhaupt habe ich ein kleines Problem mit der Auslegung der Bibel und der angeblichen Metaphorik. Es gibt eine ganze Reihe von Gleichnissen, die als solche gekennzeichnet sind. Im Umkehrschluss sollte das aber auch bedeuten, dass die anderen Stellen so zu verstehen sind, wie sie geschrieben wurden. Und da gibt es, du wirst es besser wissen als ich, eine ganze Menge inhumanes und krudes Zeug.

    Wie dem auch sei, ich LIEBE deinen Podcast und fühle mich immer ein wenig leer, wenn das erneute Warten auf die nächste Folge beginnt.

    Weiter so und liebe Grüße

    Andreas

    1. Hallo Andreas,
      vielen Dank für deinen Kommentar!

      Ich verstehe dein Unbehagen und kann deine Position nachvollziehen. Zur Arche Noah möchte ich meine Perspektive noch dazulegen. Ich würde eben doch aufgrund meines Bibelverständnisses die Geschichte anders deuten. Die Bibel ist für mich ein Bericht, eine Bibliothek voll Bücher, die von Erfahrungen von Menschen (!) mit Gott berichtet. Kein von Gott wörtlich eingegebenes Wort. Es ist nicht Gott, der hier über seine Gefühle schreibt. Es sind Menschen, die versuchen, sich Gottes Handeln zu erklären. Daraus folgt – speziell für die Noah-Geschichte: Das wurde ja nach der Sintflut verfasst. Ganz ohne Bezug zu Gott kann man erstmal festhalten, die Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass ihre komplette bekannte Welt vernichtet wurde. Und dass aber ein Teil überlebt hat. Sonst wären sie ja nicht da. Es handelt sich also um einen Katastrophenbericht aus der Rückschau.

      Und nun waren die Menschen vor die Frage gestellt: Warum hat Gott das gemacht? Das war deren Weltbild, und ist heute noch das Bild vieler Gläubiger: Gott muss das aktiv herbeigeführt haben. Auch das damalige Weltbild war der sogenannte „Tun-Ergehens-Zusammenhang“: Wer Gutes tut, wird von Gott im Leben belohnt. Wer Schlechtes tut, trägt unmittelbar die Konsequenzen. Deshalb ist es schlüssig, wenn die Menschen damals aufschreiben: Die Menschheit muss verdorben gewesen sein, deshalb „reute es Gott, dass er die Menschen gemacht hatte.“ (Gen 6,5-6). Das ist (für mich) ein Versuch der Menschen, zu erklären, warum es zur Sintflut kam.

      Das eigentlich spannende aber ist, sich das Ende der Geschichte anzuschauen. Spannenderweise verändert sich nämlich Gott. Nicht der Mensch, was zu erwarten wäre. In Gen 8,21f heißt es dann:

      Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

      Gott erkennt, dass die Menschen sich nicht ändern. Aber er schließt dennoch einen Bund mit Noah (vgl. Gen 9), den ich im übrigen nicht als historische, sondern als literarische Person verstehe, die exemplarisch für die gesamte Menschheit steht (das ergibt sich mir aus dem Gesamtkontext in der Urgeschichte Gen 1-9; ob Christina mir da zustimmen würde, weiß ich nicht). Für mich ist die Erzählung von der Arche Noah also tatsächlich wie für Christina eine Erzählung der Rettung und Treue Gottes anhand der Deutung einer Naturkatastrophe aus der Retrospektive.

      Was die Metaphorik betrifft: Den Umkehrschluss teile ich nicht. Die Bibel ist kein einzelnes Buch eines Autors, sondern eine Bibliothek von insgesamt 66 Büchern (wenn man die Apokryphen rauslässt). Mit einer so pauschalen Hernagehensweise wird man dem nicht gerecht. Und ja: Es gibt in der Bibel Gottesbilder, mit denen ich meine Probleme habe. Mit denen ich hadere und die ich auch nicht teilen kann. Es wäre aber auch komisch, wenn dem nicht so wäre: Es sind unterschiedliche menschliche Bilder von Gott! Es gibt aber auch eine Grundlinie, die ich erkenne, und die ist es, warum ich an der Bibel „festhalte“ und sie in meinem Glauben wichtig ist.

      Soweit lass ich es mal an dieser Stelle und bedanke mich abschließend noch für dein Lob:-)

      Liebe Grüße!
      Fabian

      1. Hallo Andreas,
        vielen Dank für Deine Rückmeldung!
        Zunächst einmal möchte ich auf Deinen Vorwurf antworten, dass es falsch sei, dass den Buddhisten die Vorstellung eines Ewigen Lebens widerstrebe. Du schreibst, die Vorstellung des christlichen Ewigen Lebens sei mit dem Nirvana zu vergleichen, nicht mit samsara, dem leidvollen Kreislauf der Wiedergeburt.
        Das ist meines Erachtens nur strukturell so: Das Nirvana ist im Buddhismus, das „Ziel“, das angestrebt wird. Das Ewige Leben im Reich Gottes ist aus christlicher Perspektive das „Ziel“, auf das wir hoffen. Beides ist das Ende von allem Leid.
        Inhaltlich sind Nirvana und Ewiges Leben aber keineswegs zu vergleichen. Das ist, um Dich zu zitieren, einfach falsch. Im Unterschied zum Christentum ist das Nirvana nämlich nicht als Leben gedacht, sondern als Nicht-Sein. Ich zitiere aus einem Fachbuch: „Der Buddhismus ist die Lehre vom Nicht-Selbst. […] Frei von Geburt, Krankheit, Alter und Tod ist das Nirvana höchstes Glück […], aber da es dort keine Empfindung mehr gibt, ist das, was die Glückseligkeit des Nirvana ausmacht, gerade das Nicht-Vorhandensein von Glück.“ (H. Bechert/R.Gombrich: Der Buddhismus, 2. Aufl., München 2002, Seite 48/53).
        Das muss gemäß der vier edlen Wahrheiten auch so sein, denn samsara – der leidvolle Kreislauf der Wiedergeburt – wird durch das Begehren, die Leidenschaften, den Glauben an ein unveränderliches Selbst und den Glauben an eine gegenständliche Scheinwirklichkeit angetrieben. Das wird im Nirvana völlig überwunden. Im Wortsinn kann das nicht als „Leben“ verstanden werden, weil unsere Vorstellung von Leben meist gegenständlich ist und von Individualität ausgeht. Das, was Christen unter „ewigem Leben“ verstehen, hat mit dem Nirvana, wie es buddhistisch verstanden wird, nichts zu tun: „Das Nirvana ist das Ende des Leidens, Befreiung vom Werden, aber es ist kein Paradies.“ (Bechert/Gombrich, Seite 53). So ist das Nirvana auch kein „Zustand“, wie Du es beschreibst. Ein Zustand setzt etwas voraus, das ist.
        Das wollte ich mit der Aussage, dass ein Buddhist die Vorstellung eines christlich gedachten ewigen Lebens ablehnt, sagen (zum nachhören: Kapitel „Sektenbeauftragte“ bei ca. 58 Minuten). Aus buddhistischer Perspektive kann und darf Ewiges Leben nicht das letztgültige Ziel des Glaubensweges sein. „Leben“ ist mit samsara verbunden und das wird im Nirvana endgültig durchbrochen. Die Lehre vom schrittweisen Durchbrechen des samsara im irdischen Leben im Rahmen der Karmalehre lasse ich hier jetzt außen vor. Denn die Hoffnung auf Ewiges Leben im Reich Gottes beinhaltet die Hoffnung auf leibliche Auferstehung, auf Individualität, auf ein Sein, auf ein Leben, in dem das Leiden überwunden ist. Das passt also nicht zusammen. Das muss es auch nicht. Es ist eine beschreibende und keine wertende Aussage. Es sollte veranschaulichen, dass es religiös nicht auf gemeinsame Fundamente ankommt, sondern auf gemeinsame Ziele in ethischer Hinsicht (common aims statt common ground). Ich bin sehr skeptisch gegenüber einem europäischen Wohlfühlbuddhismus, der die Pointe der Hoffnung auf das Nirvana verwischt.
        Zu Deiner Rückmeldung in Bezug auf das Verständnis der biblischen Geschichte von der Arche Noah hat Fabian unsere Position noch einmal super zusammengefasst. Dem schließe ich mich an.
        Eine andere Frage, die Du mit Deiner Auslegung der Arche Noah Geschichte in den Raum stellst, ist die Frage danach, woher die Naturkatastrophen (auch Corona) kommen. In der Geschichte der Arche Noah kommt die Sintflut als Strafe von Gott bzw. sie ist von den Verfassern der Geschichte so interpretiert worden. Das ist eine Möglichkeit. Dann stellt sich die Frage, wie so ein Gott als gnädig geglaubt werden kann. Die andere Möglichkeit ist die Annahme, dass Gott ohnmächtig gegenüber den Naturkatastrophen ist. Dann stellt sich die Frage, worauf wir angesichts des unfassbaren Leides noch hoffen können. Eine weitere Möglichkeit ist die, dass Gott nicht nur den freien Menschen, sondern auch die freie Schöpfung will, in der sich Naturkatastrophen aus verschiedenen Gründen ereignen. Dann stellt sich die Frage nach dem Sinn.
        Ich vertrete dennoch die letzte genannte Möglichkeit, denn ich glaube daran, dass Gott uns im Leiden nicht allein lässt und uns die Hoffnung schenkt, dass Leid und Tod nicht das letzte Wort haben werden. Da wären wir wieder bei der Hoffnung auf das Ewige Leben, die allen gilt, und der Hoffnung auf die Rettung im irdischen Leben, die leider nicht allen widerfährt. Das ist für mich die Pointe der Arche Noah Geschichte: Gott ändert sich und lässt die Naturkatastrophe, den Tod und das Leid nicht das letzte Wort über uns haben.
        Soweit von mir zu den genannten Punkten. Vielen Dank auch für das positive Feedback zum Podcast.
        Herzliche Grüße, Christina.

        1. Hallo Fabian, Hallo Christina,

          was die von Andreas aufgeworfenen Fragen angeht, möchte ich mich euch, Fabian und christina, im Prinzip anschließen. Ich möchte noch ergänzen, dass Gott aus christlicher (ud ich glaube auch aus islsmischer und jüdischer) Perspektive immer bis zu einem gewissen Grade unverfügbar ist und bleibt. Die Möglichkeiten des Menschen, ihn zu fassen oder zu begreifen, werden immer begrenzt bleiben. Menschliche Begriffe oder Vorstellungen, werden ihm immer nur bedingt gerecht. Wenn man das doch versucht, wird das schnell zum Götzendienst. Das steclt u.a. im altestamentlichen Bilderverbot. Das ist kein Plädoyer für eine negative Theologie o.ä., aber es soll sagen, dass alles, was Menschen über Gott safgen oder schreiben können, immer nur bedingt in der Lage ist, ihn zu „bescheiben“ „bezeichnen“ oder „erfassen“. Das gilt natürlich auch für bibliche Aussagen. Man sollte Gott daher nicht zu einem „Sklaven der Schriftbuchstaben“ machen bzw. ihn auf diese „festnageln“. Das würde ihn (zumindest aus der Sicht der monotheistischen Religionen) klein machen. Außerdem ist die Bibel, wie ihr schon sagt, nicht ein Buch, sondern 66!! Diese sind von verschiedenen Autoren zu verschiedemem Zeiten mehr oder weniger unabhänig voneinander verfasst worden. Das griechische Wort „biblia“ , von dem sich unser Wort Bibel und verwandte Wörter in anderen Sprachen, ableitet, ist dementsprechend auch ein Wort im Plural. Es bedeutet „Bücher“ oder „Schriftrollen“ und ist der Plural von „biblion“, was „Buch“ oder „Schriftrolle“ bedeutet. Dass wir heute DER Bibel im Singular reden und das ganze als ein gebundenes Buch vorliegen haben, ist das Ergebnis eines historischen Zufalls/Prozesses. Das was uns da heute als ein gebundenes Buch vorliegt, ist im Grunde so etwas wie ein Sammelband verschiedener Bücher. Noch dazu ein mehrfach übersetzer und überlieferter. Alles andere haben Fabian und Christina im Grunde schon gesagt. Einige der von Andreas und anderen aufgeworfenen Fragen wären vielleicht auch was für Fabians anderen Podcast!! Nur so ein Vorschlag!! Ansonsten eine schöne Folge!!
          Gruß,
          Sascha

          1. Welchen anderen Podcast meinst du? http://iyf.ruach.jetzt/? Den betrachte ich als eingestellt, mal sehen ob/wann sich das wieder ändert. Ich beschränke mich auf ein Projekt, und das ist im Moment Secta.

            Liebe Grüße!
            Fabian

  2. Vielen Dank für euer Feedback, Christina und Fabian.

    Ich weiß nicht, inwiefern es gewünscht ist, an dieser Stelle einen Austausch „ausufern“ zu lassen, der dann u.U. in einem „Dreiergespräch“ endet und andere davon abhält, auf andere Aspekte des Podcasts einzugehen, zumal ja gerade der Buddhismus nicht unbedingt Thema der Folge ist.

    Dennoch möchte ich als jemand, der vor 26 Jahren Zuflucht zum Buddhismus genommen hat, sich mit unterschiedlichen Richtungen beschäftigt hat und ein klein wenig „in der Materie“ ist, das Thema noch einmal aufgreifen.

    Es ist natürlich richtig, dass das buddhistische Nirvana nicht mit dem christlichen Paradies zu vergleichen ist und so wollte ich es auch nicht verstanden wissen, was mir anscheinend nicht sonderlich gut gelungen ist. Mir ging es in erster Linie um die Aussage, „einem Buddhisten widerstrebt ewiges Leben“, denn Samsara ist nicht ewiges Leben, sondern wiederkehrendes leidhaftes Leben (und Sterben) und damit, zumindest für meine Auffassung, noch weiter vom Paradies entfernt als Nirvana. Nirvana oder Nibbana ist zwar das Erlöschen der empirischen Person, aber eben auch das Ende von Tatabsichten, die Erlöstheit von Begehren und Hass und das Zurruhekommen neuer Geburten. Natürlich auch das Nichtvorhandensein von Glücksmomenten, das stimmt natürlich. Ich unterstelle aber jedem Buddhisten, er würde sich mit einer christlichen Vorstellung eines Paradieses durchaus anfreunden können, was bei Samsara schwer vorstellbar ist.
    Nicht ganz umsonst entstand ja im Mahayana der Bodhisattva (mit anderer Bedeutung als dem Bodhisattva im Theravada) , der als Erleuchteter seinen Eintritt ins Nirvana freiwillig so lange aufschiebt, bis alle Wesen erleuchtet sind. Das entspricht zwar nicht mehr der ursprünglichen Lehre von Shakyamuni, trägt aber den Gedanken, erlöst zu sein, ohne so ganz von der Bildfläche zu verschwinden. Das ist zwar eine sehr vereinfachte Darstellung des Mahayana, aber das „große Fahrzeug“ begann ursprünglich mit der Lockerung der strengen Regeln für die Mönche. Mir ist der Weg über Nagarjuna bekannt, aber das würde an dieser Stelle wirklich zu weit führen. Ich hoffe, ich konnte aber hier verständlich machen, worum es mir ursprünglich ging.

    Was buddhistische Lehren betrifft, fühle ich mich zumindest so sattelfest, dass ich mitdiskutieren könnte. Um den Bogen zur Arche Noah zu spannen, fehlen mir doch die Antworten auf all meine Fragen.

    Wenn wir die wörtliche Auslegung der Schrift ablehnen und feststellen, dass Menschen nach der Sintflut versucht haben, Gottes Handeln zu erklären, dann besteht doch die Möglichkeit, dieses Hochwasser, (u.U. ein ganz normales Naturphänomen), das mehrere Menschen und Tiere überlebt haben, Gott „in die Schuhe zu schieben“, da eine menschliche Erklärung nicht gefunden wurde. Denn entweder ist die Schrift von Gott inspiriert, dann muss man Gott auch in Verantwortung nehmen dürfen, oder sie ist es nicht, dann sind doch viele Antworten auf Fragen der Menschen ihrer Zeit nicht aus göttlichem Wirken heraus gegeben worden, sondern lediglich religiös manifestierte Erklärungsversuche. Aber wie erwähnt, vielleicht bringe ich lediglich die Schrift und mein Verständnis nicht in Einklang.

    Und um noch einen Punkt zur Folge 24 anzumerken, was mir gefehlt hat war eine Behandlung oder ein kurzer Abriss der vielen evangelikalen Strömungen. Allerdings habe ich diesbezüglich die Hoffnung auf eigene ausführliche Folgen

    Liebe Grüße

    Andreas

    1. Hallo Andreas,
      du darfst gerne hier mit Christina über den Buddhismus diskutieren, ich bin da nur raus, weil ich da überhaupt nicht firm bin. Es gibt hier alle Freiheiten 🙂 Zu deinen anderen Punkten:

      Was das Schriftverständnis betrifft, kann ich deine Ausführungen nicht ganz nachvollziehen. Sascha hat es oben schon angesprochen: Wir Menschen erkennen eben als Menschen, erklären uns das, was uns begegnet, als Menschen. Also in unserer Begrenztheit und immer nur bruchstückahft. Insofern sind alle Aussagen auch in der Bibel erstmal menschliche Aussagen. Von Gott inspiriert sind sie m. E. (!) insofern, als dass sie eben Grunderfahrungen der Menschen mit dem Gott, an den sie glauben, beschreiben. Gott hat da nichts „diktiert“. Du sprichst außerdem die Theodizee-Frage an (Gott in die Verantwortung nehmen), das ist nochmal eine ganz andere Baustelle, die letztlich eine individuelle Glaubensfrage ist. Ich bin auch hier (wie erschreckend oft :-D) auf Christinas Linie (siehe ihren Kommentar oben).

      Was den Evangelikalismus betrifft: Ja, da sind tatsächlich eigene Folgen geplant. Steht schon lange auf meiner Liste …

      Liebe Grüße!
      Fabian

      1. Hallo Andreas,
        das ist ja spannend, dass Du Dich selbst zum Buddhismus hingewendet hast. Ich selbst kenne den buddhismus bislang nur aus Büchern.
        Deshalb habe ich eine Frage an Dich: Du schreibst, dass aus Deiner Sicht ein Buddhist, sich durchaus mit der Vorstellung des ewigen Lebens bzw. des christlichen Paradieses anfreunden könnte. Kannst Du mir sagen, wie?
        Bislang kenne ich das nur so: Im Zusammenhang der Karmalehre ist der christliche Glaube buddhistisch zwar schon auf dem Weg, sich aus der gegenständlichen Scheinwelt zu lösen und somit Samsara zu durchbrechen.
        Ich habe das aber immer so verstanden, dass es dabei nicht stehen bleiben sollte, weil die christliche Hoffnung auf das ewige Leben und das Paradies eben immer noch zu gegenständlich ist.
        Es wäre spannend für mich, von Dir zu erfahren, wie Du das zusammenbringen kannst.

        Herzliche Grüße,
        Christina.

        1. Oh weh, jetzt war ich schon so in die „Copeland-Sache“ und die wie immer sehr gute Folge vertieft, dass ich die Einträge hier völlig vernachlässigt habe.

          Zur Sache: Vielleicht würde ich da ein wenig missverstanden. Ich beschäftige mich praktisch seit mehr als 25 Jahren mit dem Buddhismus, habe eine ganze Reihe buddhistischer Länder bereist und gut und gerne 100 Bücher über das Thema gelesen sowie mit einer Reihe buddhistischer Lehrer gesprochen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir von Buddhismen reden. Da sind die unterschiedlichen Richtungen in Theorie und Praxis und vor allem die praktische Umsetzung. Wenn die Theravada-Praktizierenden den Buddha Statuen Blattgold anhaften und vor vermeintlichen Fußabdrücken Shakyamunis niederknien, oder wenn Mönche aus Bhutan ihre Götter, die ja eigentlich nur bildgewordene, geistige Aspekte sind, verehren, dann hat das viel mehr mit Ritualen zu tun, wie ich sie im katholischen Christentum finde, als mit den eher philosophischen Kernaspekten des Buddha.

          Ich bin überzeugt, dass viele Buddhisten die Lehre des Christentums enorm ansprechend finden und die Wiedergeburt in den jeweiligen Bereichen ist in der Interpretation fast nicht mehr vom christlichen Paradies zu unterscheiden.

          Wenn ich die großartige Erklärung von Hans Wolfgang Schumann heranziehe, der die buddhistische Wiedergeburt als nächste angestoßene Billardkugel erklärt, im Gegensatz zur hinduistischen Wiedergeburt als nächste Perle einer Perlenkette, und mich dann mit praktizierenden Buddhisten unterhalte, sind die Unterschiede enorm. Da sagen nicht wenige Nirvana und meinen damit Paradies, was ja bei der Kontemplation über Vergänglichkeit nicht die unattraktivste Lösung ist.

          Es ist korrekt, dass Nirvana ist in seiner (bzw. seinen unterschiedlichen) Definition(en) weitest möglich von „gegenständlich“ entfernt, aber ein Thai ist zumeist überfordert, wenn man ihm erklärt, dass sein Karma erlischt, weil die Tatabsichten nach der Erleuchtung nicht mehr vorhanden sind und er frei von allen Daseinsvoraussetzungen ist. Hä? Wat?

          Der komplexe Buddhismus ist teilweise sehr vereinfacht worden und das zu überwindende, weil immer mit Leid verbundene Dasein der empirischen Person ist einer Wohlfühlreligion gewichen, die mit möglichst viel angesammeltem „positiven Karma“ eine bessere neue Existenz verspricht. Irgendwie geschah doch alles aus der Angst, dass das (im Buddhismus eigentlich abzulehnende) Ich irgendwann vorbei ist.

          Ich hoffe, du liest das noch und hoffe, deine Frage ein klein wenig beantwortet zu haben

  3. Bösartig gesagt: Nicht das Christentum, nicht den christlichen Glauben sehe ich als problematisch an, sondern die Amtskirche, die ich als extrem verkrustet, elitär und geldgierig erlebe. Es ist einfach, aus der Kirche auszutreten? Das erzähle ich meinen Bekannten, die vor Jahrzehnten ausgetreten sind und leider irgendwann den Zettel verloren haben, der ihnen das bestätigt. Dann nämlich stellt die Kirche – hach, wie zufällig – fest, dass sie ihrerseits nirgendwo die Bestätigung finden kann, dass ein Austritt stattgefunden hat und fordert tausende Euro verpasster Kirchensteuern nach. Natürlich weiß sie, dass sie damit die verlorenen Schäfchen nicht zurückbekommt, aber eine schöne Gelegenheit zum Nachtreten lässt man sich auch nicht entgehen. A propos Kirchensteuer: Was ist das für eine Kirche, die immer schön ihre Unabhängigkeit vom Staat betont, sogar eigene Gesetze erlässt, aber ihre Mitgliedsbeiträge vom Staat eintreiben lässt? Bitte kommt mir nicht mit dem Argument, das sei alles viel einfacher und billiger. Der ADAC hat ca 20 Millionen Mitglieder, das ist ungefähr die Größenordnung der Evangelischen Kirche, und die bekommen ihre Mitgliedsbeiträge auch. Der ADAC kommt übrigens nicht auf die Idee, seine Mitgliedsbeiträge bei Nichtmitgliedern einzutreiben. Die Kirche schon, bei steuerlich gemeinsam veranlagten, aber gemischt konfessionellen Ehepaaren. Ja, ich weiß, das heißt dann nicht Kirchensteuer, sondern Kirchgeld und ist WAS TOTAL GANZ ANDERES. All das hinterlässt bei mir nicht den Eindruck einer Organisation, die den Menschen das Heil bringen möchte, sondern seit Jahrzehnten im eigenen Saft schmort, der die Menschen egal sind, so lange sie nicht rummeckern und brav zahlen.

    1. Tut mir Leid, wenn dir Kirche so begegnet (ist). Es gibt, gerade in Sachen Kirchgeld z.B., auch vieles, was ich kritisch sehe und was m.E. dringend geändert werden müsste. Was die Kirchensteuer (grundsätzlich, nicht in deinem geschilderten Fall der Nachforderung, den ich natürlich nicht beurteilen kann) betrifft, bin ich anderer Meinung. Aber das ist 1) eine Diskussion, die hier nun wirklich zu weit führt und 2) schon andernorts immer und immer wieder geführt wird.

      Liebe Grüße
      Fabian

  4. Hallo Fabian
    Vielen Dank, für eine weitere aufschlussreiche Episode deines Podcasts. Sehr interessant und richtig, fand ich eure Meinung zur Kindstaufe, die in den großen Kirchen gängig ist. Ich selber wurde als Kind katolisch getauft und habe dann relativ früh gemerkt, dass ich mich mit dem Christentum nicht identifizieren kann. Warum ist hier erstmal nebensächlich. Nach meinem Austritt habe ich von der Kirche Post bekommen. In dem Brief wurde mir ein Gespräch angeboten, welches ich dann auch wahrgenommen habe. Als ich dem Priester dann meine Gründe nannte und ihm erzählte, dass ich mich durch meine Säuglingstaufe und später auch nicht bei der Kommunion, aus eigener Überzeugung zum Katholischen glauben bekannt habe, weil man in dem Alter nun mal eben tut was die Eltern für einen entscheiden, hat er mir erklärt, dass sich die Kirche selbst als Gemeinschaft der Getauften versteht. Die Kirche selbst kennt also keinen Austritt, weil es sich bei der Taufe um einen Beitritt und gleichzeitig um ein umwiderrufliches Sakrament handelt. Damit habe ich den Eindruck bekommen, dass die Kirche sich über meine persönliche Entscheidung hinwegsetzen möchte und mir damit meine persönliche Religionsfreiheit abspricht. Ich denke, dass ich da warscheinlich an einen etwas rückständigen Priester geraten bin und würde deshalb gerne mal dein eigenes Verständniss als Theologe, von der Annulierung eines Sakraments hören.
    Nochmals vielen Dank für deine Tolle Arbeit, mach weiter so!

    Liebe Grüße

  5. Hallo Fabian,

    Lange ist die Folge her, aber da mir einiges sauer aufgestoßen ist möchte ich dazu trotzdem noch etwas sagen.
    Insbesondere, da ich darauf gehofft habe, dass ihr ebenso wie in anderen Folgen schaut welche problematischen Strukturen sich finden, was leider nicht passiert ist.

    Das allermeiste Betrifft eher Christina, aus dem einfachen Grund, dass sie am meisten gesprochen hat und ich nicht immer ganz einordnen kann wie sehr du mit ihr einer Meinung bist.

    Ihre Erläuterung des Glaubens fand ich etwas erschreckend. Es wirkte wie eine Wiedergabe dessen, was sie gelernt hat, als würde sie nicht wirklich hinterfragen und auch erstaunlich wenig Religionswissenschaftlich an die Sache herangehen. Das halte ich aber doch für wichtig, insbesondere wenn man selbst vor einer Gemeinde Predigt. Ob ihr Verständnis das allgemein evangelische ist, weiß ich nicht, aber ich muss leider sagen, hoffentlich nicht.
    Sie sagt ganz klar, dass sie alle Verantwortung an Gott abgibt. Er hat das letzte Wort, die Menschheit wird schon nicht untergehen, weil wir haben ja den Retter. Das finde ich eine sehr gefährliche Anschauung, die ich viel zu oft von Christen (wenn auch in kleinerem Ausmaß) höre. Warum dann noch für etwas arbeiten? Nach dieser Logik könnten wir alle gediegen den Umweltschutz ignorieren, weil Gott hat ja das letzte Wort. Es scheint bei ihr und bei vielen Gläubigen ein unbewusster Fokus zu sein, sich vor Problemen zu verstecken und eine Ausrede zu finden, warum man sich um das Problem nun nicht kümmern muss. Damit macht man es sich echt verdammt einfach. Ein Glück, dass wir nicht alle so denken!

    Ein weiterer Punkt ist die Bibelauslegung. Ich selbst wurde katholisch erzogen und habe im Religionsunterricht viel zu dem Thema gelernt. Einer der wichtigsten Punkte war: Es ist nur ein Buch voller Metaphern, Geschichten und Gleichnissen. Fasst alles besteht aus Erzählungen, die uns verständlicher machen wie das Reich gottes ist.
    Von Fundamentalismus ist Christina weit entfernt, keine Frage, aber dennoch wird erstaunlich viel sehr ernst genommen. Wenn sie selbst einen Glauben hat, warum nicht selbst mal überlegen wie man sich Gott vorstellt? Selbst überlegen, was würde ein Gott als gut empfinden? Anstatt dessen werden Verse aus der Bibel zitiert und lieber gesagt „es steht mir nicht zu, zu richten. Gott entscheidet alles.“ Ach ja? Woher nimmst du die Information? Hat Gott es dir gesagt? (Stichwort Verantwortung abschieben).

    Direkt zu dem Punkt „ich richte nicht, das macht Gott.“ passt auch, dass ich es als Widerspruch empfinde, dass dann trotzdem andere Menschen von Christina verurteilt werden. Woher nimmt sie sich plötzlich das Recht? Darf doch nur Gott^^

    Thema Kindestaufe: Ja, Eltern treffen laufend Entscheidungen für ihr Kind. Aber die Entscheidung an was das Kind glaubt, das ist erstens keine, die getroffen werden muss (ganz wichtig) und zudem keine, die man dem Kind abnehmen sollte. Zu sagen es sei ja auch gut, weil Gott einem dann von Anfang an die Sünden nimmt, bringt mir reichlich wenig, wenn ich gar nicht an Gott glaube. Das Kind nicht zu taufen ist definitiv nicht das Gleiche, man lässt ja alles offen und wenn das Kind einen Weg einschlagen möchte, dann zu seiner Zeit. Es ist nämlich nicht super entspannt wieder auszutreten. Ich durfte als arme Schülerin zum Amt gehen und 30 Euro von meinem knappen Taschengeld blechen um aus dem Verein rauszukommen und mich dann noch von vielen Seiten warnen lassen, dass es sein kann dass die Kirche später so tut als wär ich nie ausgetreten und sich Geld zurückholt. Das wär einfach nicht nötig gewesen, wenn ich diese Entscheidung von Anfang an hätte treffen können.

    Dazu kommt noch die Unterscheidung zwischen Glaube und Kirche. Wenn ich an Gott glaube und das selbe Gottesverständnis wie die Evangelische Kirche habe, dann heißt das noch lange nicht, dass ich Gottesdienste oder die Institution an sich gut finde. Mir wird aber von der Kirche (und von Christina, kommt auf etwas ähnliches hinaus) erklärt, dass mir durch die Taufe die Sünde genommen wird und dass ich Gott nahe bin, wenn ich in der Kirche bin. Das baut ja einen großen Druck auf. Bin ich gut genug für Gott, wenn ich jetzt nicht zur Konfirmation gehe? Wenn ich nicht in Gottestdienste gehe?

    Fazit: die von Christina genannten Glaubenssätze klingen für mich genauso an den Haaren herbeigezogen wie die der problematischen Gemeinschaften, die du in dem Podcast schon behandelt hast.
    Leider ist dieser Glaube nicht sonderlich reflektiert, so habe ich den christlichen Glauben bisher nicht erlebt. Das war etwas schade.

    Ich weiß, dass ich hier teilweise etwas zynisch werde. Das ist nicht persönlich gemeint, tut mir an der Stelle Leid falls ich Gefühle verletze. Das Thema ist ein sehr sensibles und dementsprechend emotional habe ich auf manche Aussagen reagiert.
    Ich höre deinen Podcast sehr gerne, immer weiter so 🙂

    Liebe Grüße
    Fiona

  6. Moinsn Christina und Fabian,

    als ich euren Podcast hörte, war ich wieder Mal sehr froh kein Christ mehr zu sein 😅

    Man muss sich Mal auf der Zunge zergehen lassen, dass eine Theologieprofessorin zumindest indirekt die Gewalt gegen homosexuelle „Ausschweifung“ in ihrer Zeit legitimiert. So etwas dürfte wohl keine andere Ideologie mit ihrer alten Gewalt. Was wir brauchen ist eine Kirche, die wirklich Buse tut und altes unrecht so benennt. Eine intellektuell und ethisch redliche kirchenpraambel wäre hierfür ein guter Ort

    Ich weiß nicht, ob ich ein Sünder bin. Sicherlich ein Mangelprodukt mit innenliegendem Monster, das aber noch nicht ausgebrochen ist. Die größte Sünde der meisten Christen ist doch ihr Glaube, der andere kleinmacht, ein schlechtes Gewissen einredet und ihnen gute Dinge vorenthält.

    Mich bewegt immer wieder Kants Frage was darf ich hoffen. Wenn man ein postfaktisches Wunschdenken ablegt, erkennt man plötzlich den Zauber im gewöhnlichen (eine Hauptaussage der Romantik) und wird wirklich frei.

    Grüßle

    Andi

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