WSW12: Silvia D., Vissarion, „Orden der Transformanten“ in Goch, NXIVM, People of Praise

In dieser Folge von Secta – „Was sonst noch wa(h)r“ geht es um die Verurteilung des Mediums Silvia D., die Verhaftung von Vissarion, um den „Orden der Transformanten“ in Goch und um NXIVM und die „People of Praise“.

Viel Spaß! Feedback gerne an: guru@secta.fm.

Mach mit beim Gewinnspiel: Zu verlosen gibt es ein Buch von Ralf Grabuschnik: „Populismus leicht gemacht“. Wie die Teilnahme funktioniert, sage ich am Ende der Folge. Hier geht’s zur Webseite von Ralf.

Credits

Intro & Outtro: Kevin MacLeod, “Dirt Rhodes”, CC-BY
Trenner von Sergey Cheremisinov

Quellen und Links

Silvia D.

Vissarion

Festnahme eines „Propheten“ in Goch

Keith Raniere

People of Praise

Eine Antwort

  1. Hallo Fabian,
    nachdem ich nun den größten Teil Deiner Folgen gehört habe, ist es für mich an der Zeit, Dir ein großes Lob auszusprechen. Dein Stil, religiösen Sondergmeinschaften mit Respekt , aber auch der gebotenen sachlichen Analyse zu begegnen, gefällt mir sehr. Ich kann mich an keine Folge erinnern, die mich langweilte. Ich habe auch imer wieder mal Anstöße erfahren, mich noch mal mit meiner freikirchlichen Vergangenheit auseinander zu setzen.

    Eine Anmerkung zur neuesten Folge habe ich. Wenn ich mich richtig erinnere, sagtest Du, das Zungenrede an sich nichts gefährliches darstellt. Ich stimme Dir zwar grundsätzlich zu. Ich habe allerdings durch ca. 20 Jahre Mitgliedschaft in 2 Freikirchen erlebt, das psychische Probleme auch mit dem „Begleitsound“ von Zungengebet/rede bei „vorbelasteten“ Menschen verstärkt werden können bis zu einem Punkt, wo professionelle Hilfe dringend erforderlich wird. Da wären wir bei meinem Hintergrund:
    Ich habe ca. 12 Jahre als aktives Mitglied in der Christlichen Gemeinde Köln ( einer charismatisch geprägten Gemeinde) verbracht, die auch überregionale Beachtung fand durch die Leitfigur Terry Jones ( Stichwort Koranverbrennungen). Ich verlies die Gemeinde wegen unhaltbarer Zustände in der Leiterschaft und der zunehmenden Radikalisierung der Verkündigung ,um mich einer gemässigteren Gemeinschaft anzuschliessen. Seit fast 10 Jahren gehöre ich keiner Freikirche mehr an.
    In der CGK habe ich bei der sogenannten „geistlichen Kriegsführung“, bei der Gewalten über Regionen gebunden werden sollten und bei persönlichem Gebet erlebt, das ähnlich wie bei Paula White dämonische Kräfte und Mächte von lautstarker Zungenrede begleitet wurden. Das und die dazugehörige Theologie hat damals psychisch kranke Menschen stark verunsichert. Die Situationen, in der das Gebet stattfand, war grundsätzlich emotional stark aufgeladen. Die „belasteten“ Menschen sahen sich dabei als von Dämonen gebunden an, die durch eindringliches Gebet ( im Vordergrund Zungengebet) befreit werden mussten. Die Auseinandersetzung mit der geistlichen Welt führte dazu, das viele dieser Menschen sich in Psychiatrien wiederfanden, in denen sie nun noch zusätzlich die Diagnose „ekklesiogene Neurose“ gestellt bekamen.
    Mir fiel damals auf, das Freikirchen voll sind von Menschen, die psychisch besonders belastet sind. Kein Wunder, werden dort doch schnelle Lösungen für alle Arten von Problemen angeboten. Blieben diese Lösungen aus, kam es dann zum „Gemeindehopping“, um letztendlich im besten Fall wenigstens ergänzend professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    Sorry für den langen Exkurs. Aber leider werden besonders oft psychisch kranke Menschen von Heilsversprchungen auf dem falschen Fuss erwischt.
    Vielen Dank also noch mal für Deine tolle Arbeit. Und lass Dich nicht unter Zeitdruck setzen!
    Thomas

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